Die Geschichte der GöVB

1927 Die Stadt Göttingen kauft die Busse des Unternehmen Kulp. Ab dem 27. September verkehren die ersten Stadtbusse auf 3 Linien mit insgesamt 70 Haltestellen.

1930 Die Anzahl der Fahrgäste steigt auf 2,3 Mio pro Jahr.

1935 Einführung von holzgasbetriebenen Bussen.

1945/46 Durch die Auswirkungen des Krieges fahren im letzten Kriegsjahr nur noch 800.000 Fahrgäste Bus, der Öffentliche Personennahverkehr kommt im Stadtgebiet fast vollständig zum Erliegen.

1950 Die ersten Busse mit Unterflurmotoren werden in Göttingen eingeführt.

1952 Mit 16 Bussen werden 6 Linien betrieben.

1955 Der Städtische Kraftwagenbetrieb wird in die Stadtwerke Göttingen integriert.

1963 Mehr als 20 Mio Fahrgäste nutzen jährlich die Göttinger Stadtbusse, 97 Fahrer und 68 Schaffner sorgen für einen reibungslosen Ablauf während der Fahrt.

1969 Der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) wird fertiggestellt. Die letzten Schaffner gehen in den Ruhestand. 

 

1972 Im Zusammenhang mit der Schaffung der Fußgängerzone wird der Busring in der Innenstadt eingeführt.

1977 84 Busse halten an 435 Haltestellen.

1980 Der Busbetriebshof in der Gustav-Bielefeld-Straße wird fertiggestellt und bezogen. 

1984 Überführung des Eigenbetriebs Stadtwerke in die Stadtwerke Göttingen AG.

1992 Beginn der Umstellung auf Niederflurbusse. Gleichzeitig werden die Haltestellen umgebaut, so dass behinderten Menschen und Familien mit Kinderwagen das Einsteigen erleichtert wird.

1997 Einführung von Bordrechnern. Diese ermöglichen den Verkauf aller Fahrkarten im Bus und beschleunigen den Verkaufsvorgang.

1998 Das Liniennetz wird überarbeitet und modernisiert.

1999 Gründung des Verkehrsverbundes Süd-Niedersachsen (VSN). Es wird ein einheitliches Tarifsystem eingeführt.

2000 Das Busbeschleunigungsprogramm wird initiiert. Neben Busschleusen und Busspuren, können die Busse an verschiedenen Ampeln "grün" anfordern.

2003 Im Zuge des Anteilsverkaufs der Stadtwerke Göttingen AG durch die Stadt Göttingen werden die Verkehrsbetriebe ein eigenständiges Unternehmen (GöVB GmbH), als 100% Tochter der Stadtwerke Göttingen AG.

2005 Beginn der Umstellung auf umweltfreundliche Motorentechnik. Es werden die ersten Busse mit Dieselpartikelfilter angeschafft. Gleichzeitig erhalten die Busse die neue "GöVB-Farbe" blau.

2007 Anschaffung von 16 Bussen mit neuster Umwelttechnologie und Abgasnorm EURO 5 sowie Klimaanlagen.

2009 Durch die Erneuerung der Heizzentrale und der Errichtung eines Blockheizkraftwerkes sollen die CO2- Emissionen deutlich reduziert und ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

2010 Um den Mitarbeitern und Nutzern der Universitätseinrichtungen eine attraktive Möglichkeit zu bieten, zügig und umsteigefrei vom Bahnhof zu den Instituten des Uni-Nord-Bereiches zu gelangen und der verstärkten Nachfrage in den Wintermonaten gerecht zu werden, wird zwischen dem Bahnhof Göttingen und der Haltestelle Faßberg zum 01.10.2010 die Schnellbuslinie S5 eingeführt.

2011 Wechsel der Geschäftsführung. Aus gesundheitlichen Gründen verlässt Herr Dipl.-Ing. Reinhard Kraft das Unternehmen. Die Nachfolge übernimmt Herr Dipl.-Geogr. Michael Neugebauer zum 01.06.2011.

2012 Die GöVB ist der erste städtische Betrieb mit kompletter LED-Außenbeleuchtung. Dadurch wird der Energiebedarf der Außenbeleuchtung von 10.900 Watt auf 2.240 Watt reduziert - und das bei gleicher oder besserer Ausleuchtung. Aus der Not eine Tugend machen, etwas für den Umweltsschutz tun und dabei noch ein wenig Geld zu verdienen: das waren die Motive, das riesige Dach der Busabstellhalle für eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 276 kWp zu nutzen. Die Anlage wird zum 01.06.2012 in Betrieb genommen.

2013 Wir sitzen alle im selben Bus! Die GöVB startet ihre Freundlichkeitskampagne im Sommer 2013. Gleichzeitig wird für die Fahrer eine neue Dienstkleidung eingeführt und die GöVB erhält mit ihrem neuen Logo ein neues, modernes Erscheinungsbild.

2014 Der Rat der Stadt Göttingen beschließt einen neuen Nahverkehrsplan und daraus resultierend ein neues Liniennetz für den Stadtverkehr. Es findet eine umfangreiche Bürgerbeteiligung statt.

Ende Mai startet die Kampagne "Achte auf deine Linie", verbunden mit intensiven Marketingmaßnahmen, um die Fahrgäste auf das neue Liniennetz vorzubereiten.

Am 01.10.2014 wird das Semesterticket für Studierende der Universität Göttingen und der HAWK eingeführt.

Am 01.11.2014 gibt Herr Oberbürgermeister Köhler den Startschuss für das neue Liniennetz. Jetzt verkehren die blauen Busse der GöVB auf 19 Tages- und 8 Nachtllinien.

2015 Die GöVB GmbH wird -wie die Stadtwerke Göttingen AG- Tochter der neugegründeten Göttinger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe GmbH (GöVV), einer Holding, die sich zu 100 % im Besitz der Stadt Göttingen befindet.

Die GöVB übernimmt wieder alle Fahrleistungen im Linienverkehr (außer Linientaxi) selbst.

Lieferung von fünf Mercedes Gelenkbussen mit Euro 6-Norm.

2016 Der niedersächsiche Verkehrsminister Olaf Lies hat dem Geschäftsführer Michael Neugebauer der Göttinger Verkehrsbetriebe GmbH auf dem Betriebshof persönlich den Förderbescheid des Landes in Höhe von rund 1,7 Mio. € übergeben.

Durch die Fördersumme werden die entstehenden Kosten für die Modernisierung der Busflotte erheblich gesenkt, die Förderung beträgt rund 40 Prozent der Gesamtkosten.

Seit Mitte Oktober fahren die neuen Busse der GöVB im Liniennetz. Fünf Solowagen der Firma Solaris sowie neun Mercedes-Gelenkbusse erneuern die GöVB-Flotte.

Der Aufsichtsrat fasst den Beschluss in die Elektromobilität einzusteigen.

2017 Die GöVB feiert 90 ÖPNV in Göttingen. Seit 90 Jahren werden Fahrgäste in Göttingen auf unterschiedliche Art und Weise befördert, das Liniennetz wird kontinuierlich erweitert und auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden angepasst.

Im November startet die erste Bürgerbuslinie Göttingens unter maßgeblicher Beteiligung der GöVB. Der Bürgerbus, der vom Kauf Park nach Dransfeld fährt, wird von ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern gesteuert, die GöVB stellt das Fahrzeug und steht in direktem Austausch mit dem zuständigen Bürgerbusverein.

Die Vorbereitungen für den Einsatz der ersten Plug-in-Hybridbusse laufen an. Diese sollen im Frühjahr 2018 geliefert werden.

2018 Die Elektromobilität hält Einzug in Göttingen. Drei Plug-in-Hybridbusse rollen seit April auf den Linien 41/42 durch Göttingen. Auf dem Betriebshof werden die Busse nach jeder Runde in wenigen Minuten an einem Pantographen schnellaufgeladen.

Die Leitstelle der GöVB zieht auf dem Betriebshof um, das neue ITCS ( Intermodal Transport Control System) ermöglicht das Arbeiten mit Echtzeitinformation.

2019 Der Luftlinientarif wird als erstes digitales Ticket bei der GöVB eingeführt. Fahrgäste zahlen mit der Nutzung dieses Fahrscheines nur noch die tatsächlich zurückgelegte Entfernung zwischen den Haltestellen. Ende des Jahres sind bereits mehr als 5.000 registrierte Kundinnen und Kunden im Liniennetz unterwegs und legen über 53.000 Fahrten zurück.

2020 Die Pläne für die Ausweitung der Elektromobilität schreiten weiter voran. Konkrete Maßnahmen zum Bau von Ladestationen werden getroffen, die ersten diesbezüglichen Vorbereitungen getroffen.

Der Ausbruch der Covid-19-Pandemie führt zu großem Fahrgastrückgang in den Göttinger Bussen. Durch verfrühte Schulschließungen und andere weitreichende Einschränkungen nutzen immer weniger Fahrgäste den Linienverkehr, schnelle Änderungen von Erlassen und Vorschriften müssen innerbetrieblich als auch für die Öffentlichkeit umgesetzt werden.

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